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Dienstag, 30. November 2010

Hilfreiche Links

zum Bücherkauf:

Es gibt mittlerweile einige Internetadressen, um sich islamische Literatur zu kaufen.
Hier ein kleine, aber erprobte Auswahl:

www.as-sunna-verlag.de
Man kann arabische, deutsche und neuerdings auch russische Literatur kaufen.

www.amana-buch.de
www.islamische-kleidungen.de

www.basari.de
www.durus.de

Auf der Homepage von Bruder Neil bin Radhan kann man auch seine Bücher kaufen.


Bevor man sich mit neuer Literatur eindeckt, sollte man nochmals zum Autoren und zum Verlag recherchieren, das hilft meistens, Fehlkäufe zu verhindern. Auch kann man sich vorher noch mmit anderen Geschwistern austauschen, denn meist haben andere schon mal das Buch gelesen, können es empfehlen oder raten vom Kauf ab.
In einigen Städten gibt es auch Läden an den Moscheen angegliedert, die islamische Literatur in deutscher Sprache führen alhamdulillah.
Schaut euch vorher das Buch an. Meist ist der Textblock schon sehr unübersichtlich gestaltet. Nichts gegen dicke Bücher, aber weniger ist am Anfang mehr. Viele Bücher sehen auf der Website schön aus, sind aber den Preis nicht wert, weil sie mangelhaft gebunden sind.
Daneben sollte man auch auf die Quellen achten. Manche Autoren sind nicht so seriös, wie es den Anschein hat.

Sonntag, 28. November 2010

Soziale Netzwerke

Bin ich auf dem wohl bekanntesten Netzwerk - Facebook - , tummeln sich da sehr viele Geschwister. Ich frage mich allerdings sehr häufig, ob sich viele von ihnen gar nicht vom PC trennen können. Ein Tag ohne Facebook ist kein verlorener Tag, im Gegenteil. Viele kümmern sich eher darum, was andere zur irgendeinem Thema meinen, als mal Nachrichten zu schauen oder sich mal in real um andere Geschwister zu kümmern. Traurig. Lest ein Buch, genießt die Zeit mit eurer Familie und lasst Facebook Facebook sein.
Ich behaupte mal, dass ich bis jetzt kaum einem youtube-Link gefolgt bin, weil es mir zu aufwendig ist, den Überschrifften zu folgen "GanzWichtig!" "Schaut euch das an!" - Ja, was denn?
Eine kurze Zusammenfassung eben dieser Links kann nicht schaden, damit ich mir ein Bild machen kann, ob ich es mir jetzt wirklich anschaue.
Ist es alles wirklich so interessant oder könnte man seinen Tag etwas sinnvoller ausfüllen?
Die Antwort ist klar.

Donnerstag, 18. November 2010

Mein letztes Buch...

das ich derzeit (mal wieder) lese, ist "Der Medicus" von Noah Gordon.
Was mich an diesem Buch so fasziniert, ist der Weg, den der Engländer Robert Cole auf sich nimmt, um Medizin zu studieren. Zwei Jahre unterwegs, lernt er die persische Sprache, den Qur'an, das islamische Recht, etc., um sich anschließend als Hakim betätigen zu dürfen.
Und da bin ich neidisch. Natürlich ist es eine erfundene Geschichte, aber nichtsdestotrotz frage ich mich, wie es wohl wäre, ein so großes Ziel vor Augen zu haben, dass man jegliche Anstrengung meistert.
Medizin wollte ich nie studieren, aber derzeit habe ich regelrecht das Gefühl, meinen Platz im Leben noch nicht gefunden zu haben, was sehr traurig ist, denn ich habe mittlerweile eine Familie. Doch was soll ich meinen Kindern einst vermitteln?
Vielleicht ist es mal wieder an der Zeit, einen Rundumschlag durchzuführen, um zu wissen, welche Prioritäten ich mir demnächst setzen muss.

Dienstag, 9. November 2010

Frau Necla Kelek

Nun hat Frau Kelek also doch den Freiheitspreis gewonnen. Leider, möchte man sagen.
Frau Kelek bezeichnet sich gerne immer als aktive Frauenrechtlerin und Menschenrechtlerin.
Nun mag es ihr gutes Recht sein, zu essen, was sie möchte, zu sein, was sie möchte und zu leben, wie sie möchte. Geprägt wurde sie ja vor allem von einer traditionellen türkischen Umgebung, hat sich in jener Zeit kaum Wissen über ihre eigene Religion angeeignet (davon zeugen zuviele Passagen in ihren Büchern) und versucht, ihr Unwissen und die nichtislamische Lebensweise der unwissenden Muslime zu pauschalisieren und das als Gesicht des Islams zu verkaufen (und offensichtlich gut).
Nun haben aber viele recht, darunter auch sie, wenn sie sagt, dass die Sarrazin-Hysterie der Integrationsdebatte einen neuen Anstoß gegeben habe; ob positiv oder negativ, mag man noch gar nicht abschätzen.
Viele Sachen würden einfach ins Leere laufen, hätten sich die Moscheenverbände frühzeitig (will heißen: vor Jahrzehnten) darauf geeinigt, Deutsch als allgemeine Sprache anzuerkennen.
Natürlich kann man jetzt gerne argumentieren, dass es nicht genügend deutschsprechende Imame gibt, aber: die Khutba muss nicht zwangsläufig ein Gelehrter halten. Es hätte genügt, ihn in den religiösen Fragen einfach hinzuzuziehen. Unterrichte können mit Übersetzer abgehalten werden.
Die meisten Moscheenverbände beklagen, dass sich sehr viele Jugendliche auf den Straßen herumtreiben und dass sie sich eher bei "Wanderpredigern" wie Abu Hamza bzw. Pierre Vogel orientieren alhamdulillah. Viele Jugendliche aus den zweiten und dritten, gar vierten Generationen verstehen die Sprache ihrer Eltern nicht mehr allzugut, sind eher mit der deutschen Sprache vertraut und können daher den Predigten in den Moscheen kaum folgen.
Aber hier geht es nicht nur um "Heimatmoscheen", es gibt hier genügend - alhamdulillah - Konvertiten aus anderen Nationalitäten, die gerne in eine Moschee gehen möchten, sich dort aber teilweise nicht wohlfühlen, eben wegen der Sprachbarriere. Und ist es nicht schöner, wenn genau dieses Bild vor unseren Augen auftaucht, dass der Islam die Religion für Menschen aller Couleur ist, wie es Malcolm X bei seiner ersten Hadsch erleben durfte?
Hat nicht der Prophet salla llahu aleihi wa salam zum Nationalismus geäußert "Laßt ihn, er ist schädlich."? In Amerika hat man einen einfachen Konsens gefunden: in jeder Moschee wird in Englisch unterrichtet und gepredigt. Und genau deshalb hat Amerika die am schnellsten wachsende islamische Gemeinschft wg. dieses einfachen Konsens.
Wie viel einfacher wäre es für die hier lebenden Muslime, wenn sie einfach sagen würden: "Ich gehe heute in die kleine Moschee um die Ecke." statt sich permament erkundigen zu müssen, in welcher Moschee es nun eine deutsche Khutba oder eine Khutba mit Übersetzung gibt?
Hier in Deutschland sind wir so zerstritten, dass wir nicht mal einen Ansprechpartner für uns alle finden, der in unser aller Namen sprechen kann.
Es wäre für jeden einfacher, hier in Deutschland eine Autorität zu haben.
Nun noch mal zurück zur Preisträgerin. Es mag sein, dass sie in einigen Punkten wachrütteln möchte. Das ist ihr gutes Recht und hat meist auch einen wahren Kern. Nur verkauft sie es falsch. Wenn sie meint, dass Zwangsehen verboten gehören, zum anderen aber jeden unwissenden Leser davon überzeugt, dass es so üblich es im Islam, aber verschweigt dann (aus welchem Grund auch immer), dass Zwangsehen im Islam erst gar nicht erlaubt sind (dazu gibt es mehrere Rechtgutachten).
Ich weiß definitiv nicht, aus welcher Ecke sie ihre Anerkennung bekommen möchte. Von dem Gros der praktizierenden Muslime eh nicht, wie es mit den kulturellen Muslimen ausschaut, kann ich nicht sagen. Schade ist es allemal. Die gleichen Punkte mit der richtigen Absicht darzubringen, wäre für alle nützlicher gewesen.

Sonntag, 7. November 2010

Literaturempfehlung für neue Muslime II

Literaturempfehlung für neue Muslime

Einleitung

Im Namen Allahs, des Allerbarmers des Barmherzigen.

As-salamu aleikum wa rahmatullahi wa barakatuh.
liebe (neue) Geschwister im Islam,

mittlerweile ist das Angebot an deutschsprachiger islamischer Literatur alhamdulillah groß, aber damit auch recht unübersichtlich geworden.
Wir hoffen mit Allahs Hilfe, mit diesem kleinen Ratgeber ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.


Qur'an-Übersetzungen

Es gibt zahlreiche Qur'an-Übertragungen ins Deutsche, doch nur einige wenige kann man tatsächlich empfehlen.
In den gewöhnlichen Buchhandlungen findet man durchaus einige Übertragungen in deutscher Sprache, doch sollte man sich eher die kostenlose König-Fahd-Ausgabe zulegen (manchmal in Moscheen oder über untengenannte Internetadressen). Sehr schön liest sich auch die revidierte Ausgabe von Murad Hofmann (Diederichs).

Wortwörtlich, daher auch schwieriger zu lesen, (und mit ungewöhnlichem arabischen Schriftsatz) ist die Übertragung von Ahmad v. Denffer.

Tafsir

Tafsir ist ein wissenschaftl. Zweig der Qur'an-Wissenschaften und ist die Auslegung der Qur'an-Verse unter Zugrundelegung der historischen, semantischen und religiösen Quellen. An den Exegeten werden viele Anforderungen gestellt.
Es existieren derzeit in deutscher Sprache nur zwei Tafasir, einmal von Muhammad Ibn Rassoul und von Amir Zaidan.
Wer des Englischen mächtig ist, kann den umfangreichen Tafsir von Ibn Kathir nutzen.

Ahadith (Pl. von Hadith) und Sunna

Der Hadith ist der Bericht über die Taten und Aussprüche des Propheten Muhammad (sala llahu aleihi wa sallam). Es gibt einige Hadithsammlungen, von denen die Bukhari-Sammlung die umfangreichste darstellt.
Eine besonders schöne Ausgabe ist die Riyad-us-Salihin (Iqra-Verlag) in zwei Bänden, die jetzt endlich auch wieder auf deutsch verfügbar ist. Desweiteren kann man auch das Buch "Von der Sunna des Propheten (Allahs Frieden und Segen auf ihm)" (IB-Verlag) empfehlen.

Biographien

Über den Propheten Muhammad existieren einige Biographien. Die älteste und bekannteste ist die des Historikers Ibn Ishaq (in Auszügen beim Spohr-Verlag erhältlich). Weiterhin gibt es die sehr umfangreiche und ausführliche, sachlich zu lesende Biographie von Martin Lings (ebenfalls Spohr-Verlag) und eine schöne von J. Barmani (Schreibfeder-Verlag)

Gebet

Zum Gebet gibt es sehr viele Bücher bzw. pdf-Dateien, mit denen man die vorgeschriebenen Abläufe und Worte lernen kann.
Wir nennen hier einige Möglichkeiten, weisen aber daraufhin, dass es durchaus besser ist, das Gebet mit Geschwistern zu lernen, weil es einfacher ist.
Zu den empfehlenswerten Büchern zählt unter anderem "Die vereinfachte Darstellung des rituellen Gebets" von Sheikh Al-Albani mit CD (enthält den Wortlaut des Gebets)

Weiterhin gibt es das "Hisnul-Muslim", das Dhikr (Gedenken) und Du'at (Bittgebete) für jede Gelegenheit enthält.

Tauhid

Tauhid ist das elementare Prinzip des Islam. Im Grunde genommen erkennt man dieses Prinzip mit Aussprechen der Shahada (Glaubensbekenntnis) an. Zu diesem Thema (das zunächst wichtigste) gibt es derzeit eines der besten Bücher: "Tauhid - Der Eingottglaube im Islam" (downloadbar unter way-to-allah.com; als Buch erhältlich) von Bilal Philips.

Arabisch

Um das Erlernen der arabischen Sprache kommt man nicht herum, denn nur so erschließt sich dem Gläubigen der Qur'an und man kann auch Aussprachefehlern vorbeugen, die manchmal in den Transkriptionen auftauchen können.
Von Sheikh Abdurrahim gibt es kostenlos zum Herunterladen den „Al-medina-Sprachkurs“(www.fatwa-online.com), der ausschließlich für Nichtaraber konzipiert ist, sehr empfehlenswert.
Ein Lehrbuch zum Erlernen des klassischen Hocharabisch ist „Die Säulen des Arabischen“ von Y. Üretmek (in der Anschaffung zwar kostspielig, ist aber sehr nützlich). Ebenso kann man das Buch „Alifba“ von Neil Bin Radhan empfehlen, das auch die Tadschwiedregeln enthält, ist aber auch sehr nützlich zum Erlernen der Aussprache der Buchstaben, da die beigefügte MP3-CD Hörbeispiele enthält.
Weiterhin steht auf unserer Liste "Arabisch für Anfänger" ( http://www.ezp-verlag.de/new_shop/product_info.php?info=p11_arabisch-fuer-anfaenger.html )


Qur'an auswendig lernen

Auch das ist ein großes Ziel für jeden Muslim – den Qur'an rezitieren zu können insh'allah. Bei jedem Gebet rezitiert man einige Ayat oder auch Suren aus dem Qur'an auswendig, von daher sollte man so schnell als möglich damit beginnen (und dennoch Schritt für Schritt).
Dabei können mehrere Dinge helfen:
das eben erwähnte „Alifba“ von Neil bin Radhan zum richtigen Erlernen der Tadschwiedregeln; der Bruder hat auch ein sehr schönes und v.a. nützliches Werk veröffentlicht: „Wie lernt man den edlen Qur'an auswendig?“. Auch sehr hilfreich in allen Belangen ist seine Website (www.durus.de)
Das Programm „Imaanstar“ (downloadbar unter www.imaanstar.com; das Programm und die einzelnen Pakete müssen heruntergeladen werden; es wird offline genutzt)
das Programm „Mounthira“ (kann online genutzt werden; hat den Vorteil, dass mehrere Rezitatoren zur Verfügung stehen und mehrere Übersetzungen)

Zu den islamischen Verlagen

- SKD - Bavaria (Existiert nicht mehr; einige Titel sind aber noch im Umlauf, so wurden die Riyad-us-Salihin vom Iqra-Verlag übernommen; viele warten noch auf die Neuveröffentlichung der mehrbändigen Qur'an-Kommentare)
- IB-Verlag (Islamische Bibliothek; seit mehreren Jahren auf dem Markt)
- Spohr -Verlag (eher sufistische Literatur, bringt aber auch die Sira in Auszügen heraus)
- As-Sunna-Verlag (hat einige wenige Titel im Programm, führt aber auch arabische Werke)
- Iqra-Verlag
- EZP-Verlag
- Schriftenreihe des Islamischen Zentrums München (einführende und leicht verständliche Reihe zu einzelnen Themen; zur groben Übersicht gut geeignet)
- DIDI e.V.