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Montag, 14. März 2016

Mhairi McFarlane "Vielleicht mag ich dich morgen"

Manchmal brauche ich zum Abschalten von den ganzen Metzeleien etwas Nettes für zwischendurch. Da ich
aber mittlerweile fast alle Bücher meiner Lieblingsautorinnen auswendig kenne, habe ich mich zu einem mutigen Schritt entschlossen: ich habe eine neue Autorin getestet.

Die Idee war eigentlich ganz nett: ehemaliges Pummelchen und beliebtes Mobbingziel trifft auf dem Klassentreffen auf ihren früheren ärgsten Peiniger. Er erkennt sie - natürlich! - nicht, denn äußerlich hat sie sich sehr gemausert. Er ist noch verheiratet und hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass seine Frau wieder zu ihm zurückkommt. Sie freunden sich beide an und entwickeln langsam Gefühle füreinander, ohne dass sie ihm verrät, wer sie wirklich ist.
Der Schluß ist natürlich vorhersehbar, ansonsten würden diese Romane überhaupt keinen Käufer finden.

Das Manko: ich habe noch nie eine Autorin kennengelernt, die dermaßen hektisch versucht, einen Plot und vernünftige Figuren aufzubauen. Bisweilen hatte ich den Eindruck, dass sie mit der Fülle ihrer eigenen Ideen nicht mehr zurechtkam.

Ich glaube ehrlich nicht, dass ich mir noch ein Buch von ihr kaufen möchte, die Bäume sind mir doch zu schade. Auch wenn es bitter klingt: die Autorinnen der Cora-Romansparte (Julia, Romana und Konsorten) bekommen es allenfalls besser hin als McFarlane.

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